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Türkei – Eine „Sammelstelle“ der Flüchtlinge

Die Türkei ist mittlerweile eine „Sammelstelle“ der Flüchtlinge aus vielen Ländern geworden. Hier ist die Rede von mehr als 5 Millionen Flüchtlinge vor allem aus Syrien, Iraq, Afghanistan und mehreren afrikanischen Ländern. Da die östliche Grenze zum Iran völlig unkontrolliert bleibt, kommen täglich tausende weitere afghanische Flüchtlinge ins Land. Bis jetzt hat es sich mehrere Male herausgestellt, dass die AKP-Regierung all diese Menschen nur als ein Verhandlungsobjekt sieht, um die EU um mehrere Milliarden Euro zu erpressen.

Nachdem die Taliban in Afghanistan die Kontrolle des gesamten Landes gewonnen hat, ist die Situation der Einwanderer noch einmal zu einem wichtigen Thema in der Türkei geworden. Offiziellen Angaben zufolge hat die neue Welle afghanischer Flüchtlinge in der Türkei, wo es derzeit mehr als 3,5 Millionen syrische Flüchtlinge gibt, eine gesellschaftliche Reaktion ausgelöst. Angesichts der erfolglosen politischen Maßnahmen der regierenden AKP-Regierung in Bezug auf Einwanderer und der Auswirkungen der Wirtschaftskrise entstand eine einwanderungsfeindliche Reaktion, die hauptsächlich von der bürgerlichen Opposition vertreten wurde.

Darüber hinaus haben die rassistischen Angriffe auf Einwanderer in der Öffentlichkeit in den letzten Tagen in der Hauptstadt Ankara ihren Höhepunkt erreicht. Die einwandererfeindlichen Proteste, die nach der Ermordung eines jungen Menschen durch einen syrischen Einwanderer begannen, sind eskaliert und haben sich zu Plünderungen und Lynchjustiz gegen Einwanderer ausgeweitet. Dabei wurde die Häuser syrischer Einwanderer gesteinigt und ihre Geschäfte geplündert. Nach den Ereignissen veröffentlichte die Kommunistische Partei der Türkei eine Erklärung und bewertete die Entwicklungen.