Auf der einen Seite gab es diejenigen, die die Besatzungsarmeen im ganzen Land sahen und sich von ihnen die Befreiung erhofften.

Die Verräter, die in den Uniformen der englischen, französischen und italienischen Besatzer ihre eigene Befreiung sahen…

Sultan Vahdettin, Damad Ferid, die Anhänger des Sultanats und des Kalifats standen an dieser Front – wir haben sie nicht vergessen!

Auf der anderen Seite gab es das arme Anatolische Volk, unser Volk…

Sie sahen die Besatzung und den Verrat und leisteten Widerstand!

Wir haben Mustafa Kemal nicht vergessen, der an der Spitze dieser Front stand, und unser armes Volk, das unter seiner Führung den Besatzern widerstanden hat!

Wir haben die Kämpfer der TKP nicht vergessen, die sich auf den Weg gemacht haben, als ihr Land unter Besatzung stand, und wir haben unsere Genossinnen und Genossen nicht vergessen, die wir auf diesem Weg verloren haben.

Der 30. August war eine der heftigsten Ohrfeigen, die unser Volk den Besatzern, Kollaborateuren, dem Palast, den Kalifats- und Sultanatsanbetern verabreicht hat.

Vor allem dafür gebührt diesem Sieg das höchste Lob!

Seitdem sind nun 102 Jahre vergangen und was ist vom Sieg geblieben?

Unser ganzes Land befindet sich unter der Besatzung nationaler und multinationaler Konzerne. Auf unserem Boden befinden sich Stützpunkte der größten Terrororganisation der Welt, der NATO, und Soldaten der USA.

Was ihnen vor 102 Jahren nicht gelungen ist, haben sie durch die Hand der Kollaborateure, der Bosse und der Systemparteien, die sie vertreten, erreicht.

Nach 102 Jahren brauchen wir wieder einen Sieg!

Dazu müssen wir – auf der Grundlage von Gleichheit und Freiheit – die Republik so neu gründen, dass sie nicht wieder gestürzt werden kann.

Jetzt ist die Zeit, dafür voranzuschreiten.

Diejenigen, die heute den 30. August zweigesichtig und heuchlerisch feiern werden, sollten wissen, dass dieser Tag des Sieges in der sozialistischen Türkei, sobald unser werktätiges Volk die Republik wieder aufgerichtet hat, würdig gefeiert werden wird. 

Dies sei unser Versprechen an uns werktätiges Volk, das vor 102 Jahren vorwärtsdrang und die Besatzer aus diesem Land verjagte…